Casa de les Punxes – Lohnt sich ein Besuch?

Letzte Aktualisierung von Johannes

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Du befindest dich kurz vor der Kreuzung des Passeig de Gràcia und der Avenida Diagonal? Dann kannst du die Casa Terrades eigentlich schon nicht mehr übersehen! Aufgrund ihrer Dachtürmchen, die ein wenig wie Bleistiftspitzen aussehen, ist sie ebenfalls als Casa de les Punxes, als Haus der Spitzen bekannt – und zählt zu den absoluten architektonischen Highlights Barcelonas. Du kannst sie erst seit wenigen Jahren besichtigen. Da sie vorher nicht für die Öffentlichkeit zugänglich war. 

Casa de les Punxes Tickets & Preise

Hinweis: Das Casa de les Punxes ist nach der Pandemie nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden und aktuell in ein Coworking Space umgewandelt worden.


Was gibt es zu sehen?

Außen hui …

Wie schwerlich zu übersehen ist, ist das Quasi-Märchenschloss im katalnischen Jugendstil errichtet und verfügt daher über eine liebevolle und aufwendige Ausgestaltung bis ins kleinste Detail. Hohe Ansprüche an den handwerklichen Umgang mit Glas, Stein, Metall und Keramik selbstredend inklusive. Jeder der Schwestern bewohnte einen eigenen Flügel, der jeweils von einem Mosaikbild gekennzeichnet wird: Àngela wurde passenderweise von einem Engel repräsentiert, Rosa bekam einen Rosenbusch und Josefina eine Sonnenuhr.

Gleichzeitig sind die Fassaden in verschiedene Richtungen ausgerichtet. Die von Àngela zum Passeig de Gràcia und die von Josefina zur Avinguda Diagonal hin. Rosas Abschnitt hat einen Blick Richtung Carrer Bruc – und weil sich an dieser Stelle unter anderem noch Äcker befanden, ist ihre Fassade nicht ganz so pompös.

Das ändert aber nichts daran, dass auch dieser Bereich insgesamt sehr kreativ gestaltet ist!

Die Gestaltungselemente reichen über

  • Blumenverzierungen
  • farbige Glasfenster,
  • schmiedeeiserne Balkone und

alle erdenklichen Formen von symbolischen Anspielungen. Wusstest du beispielsweise, dass der Granatapfel für Macht, die fliegenden Fische für Wohlstand und die Seemannsknoten für den Überseehandel stehen?

Hinzu kommt am Haupteingang (Varrer Rosselló) natürlich die unvermeidliche Abbildung von Sant Jordi, welche von der Inschrift “Sant Patró de Catalunya torneu-nos la llibertat“ unterlegt wird. Gleichzeitig (die Katalanen sind eben Patrioten und die Terrades sowieso) wird mithilfe von Wasserspeiern und anderen Deko-Elementen auch an die mittelalterliche Blütezeit Kataloniens erinnert.

Apropos Erinnerungen: Vielleicht kennst du Adalbert Stifters Erzählung „Der Condor“ und erinnerst dich daran, dass der junge Maler in einer Dachgeschosskammer wohnt? Auf dem Dach des Hauses befindet sich eine Dachterrasse, auf der die Dienerschaft früher die Wäsche aufgehängt und Kohlen eingelagert hat. Gleichzeitig bietet sie einen Hammer-Blick über die Nachbarschaft. Und in den Türmen, die früher Abstellkammern waren, sind kleine Zimmer, die sogar eine Weile als Studenten- oder Künstlerbuden gedient haben.

Casa de les Punxes

… innen ebenfalls bemerkenswert!

Gegebenenfalls denkst du jetzt, dass noch mehr Besonderheiten keinesfalls möglich sind? Falsch gedacht! Die Fahrstühle des Hauses mit Sitzbänken und Spiegeln (leider nicht für die Besucher freigegeben) sind ebenfalls so erwähnenswert wie der einstmals üppig möblierte erste Stock. Dieser hat allerdings den Haken, dass alle drei Schwestern ohne Erben gestorben sind, die die Möblierung hätten erhalten können. Dementsprechend sind alle Möbel irgendwann verkauft worden. Folglich sind nur noch die modernistischen Elemente auf dem Boden, an den Türen und Fenstern sowie an den Wänden übrig.

Nachdem du dir also offensichtlich keine Möbel angucken kannst, muss eben etwas anderes her. Das ist einerseits eine Ausstellung zum Schaffen des berühmten Architekten. Und andererseits eine Multimediashow vom Allerfeinsten, die dir die Legende des heiligen Georgs näher bringt. Das Aquarium im Boden ist also nicht der einzige optische Kracher, den es hier zu entdecken gilt.

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Lohnt sich die Casa de les Punxes?

In puncto Architektur ist die Casa Terrades ein absolutes Zuckerstückchen, das du dir bei deiner Barcelona-Tour auf keinen Fall entgehen lassen solltest. Wenn du in dieser Hinsicht besonders interessiert bist, ist sie ein absolutes Muss für dich. Etwas schade ist natürlich, dass sie nicht mehr mit ihrer ursprünglich üppigen Möblierung punkten kann. Doch wenn du etwas wirklich Sehenswertes in Barcelona entdecken willst, was noch nicht zum Touristen-Mainstream-Programm gehört – nur zu. Sie wartet bereits auf deinen Besuch!

Visit Barcelona, Spain: Casa de les Punxes. A walk inside the building museum.

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Geschichte der Casa de les Punxes

Aus drei mach eins. Das war die Hauptidee, die um die Wende des 18. zum 19. Jahrhunderts hinter der Errichtung der Casa de les Punxes stand. Bartomeu Terradas i Brutau, der Auftraggeber, war nicht nur der Erbe eines zu dieser Zeit sehr bekannten katalanischen Textilfabrikanten. Er war auch Fußballer beim FC Barcelona, 1901 – 1902 dessen Präsident und Bruder von drei Schwestern, Rosa, Josefa und Àngela.

Diese wohnten in jeweils drei eigenen Häusern, die an der Stelle der zukünftigen Casa Terrades standen. Doch nachdem Vater Terradas i Brutau gestorben war, hatte Bartomeu die Idee, alle drei Häuser zu einem Gebäude zusammenfassen zu lassen. Und das nicht einfach irgendwie, sondern mit Hilfe des rennomierten Architekten Josep Puig i Cadafalch. Dieser zeichnete auch für den Entwurf der Casa Amatller verantwortlich.

Und das Ergebnis konnte sich nach nur zwei Jahren Bauzeit (1904 – 1905) mehr als sehen lassen! Denn es entstand ein bemerkenswertes Gebäude mit einem Hauch von Schlosscharakter. Was sogar etwas an Schloss Neuschwanstein in Bayern erinnert. Eine gewisse Märchenhaftigkeit ist also nicht von der Hand zu weisen.

So überrascht es denn auch nicht, dass die Casa de les Punxes 1976 zum „Monumento Histórico Nacional“ gewählt und 1980 aufwendig saniert wurde. Das besonders Schöne daran: Seit September 2016 ist sie auch wieder für Besucher geöffnet – mit Schwerpunkten auf einer Ausstellung rund um die Arbeiten von Josep Puig i Cadafalch und auf der Legende des heiligen Georgs. Wie sollte es in Katalonien und Barcelona auch anders sein?!

Descubre la Casa de les Punxes

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Wie viel Zeit sollte man für den Besuch einplanen?

Hierbei kommt es darauf an, ob du dich dafür entscheidest, das Fast-Schlösschen alleine oder per Führung zu erkunden. Tendenziell benötigst du für einen Solo-Rundgang eine knappe Stunde. Für die Führung solltest du etwa 1,5 Stunden einrechnen.


Wann ist die beste Zeit, um die Casa de les Punxes zu besuchen?

Da der Hauptanstürme auf die Sehenswürdigkeit während des Mittags (12.00 bis 15.00 Uhr) und noch einmal gegen Abend (ab 17.00 Uhr) erfolgen, lohnt sich ein Besuch vor allem am Morgen. Sofern du zu den ersten Besuchern gehörst, wirst du sicherlich noch einige Gesellschaft haben. Aber ab etwa halb 11, 11 entsteht eine kleine Lücke, in der du dich in relativer Ruhe umschauen kannst.


Welche Öffnungszeiten hat die Casa de les Punxes?

Die Casa Terrades, wie das Gebäude auch genannt wird, ist täglich von 10.00 bis 19.00 Uhr (letzter Einlass 18.00 Uhr) geöffnet und nur am 25. Dezember geschlossen.


Wo liegt die Casa de les Punxes in Barcelona?

Die Casa de les Punxes liegt an der Avinguda Diagonal, 420 und ist mit den Metrolinien 4 und 5 (jeweils Haltestelle Verdaguer) oder 3 und 5 (jeweils Haltestelle Diagonal plus knappe Viertelstunde Fußweg) zu erreichen. Darüber hinaus halten auch die Buslinien 6, 33 und 34 in der Nähe. Mit der Hola BCN Card* kannst Du die Öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos und so oft Du willst nutzen.

  • Metro: L3, L5 – Haltestelle: Diagonal
  • Bus: 6, 33, 34 – Haltestelle: Diagonal – Bruc
  • Hop on Hop off Bus*: Haltestelle: Pg. de Gracia – La Pedrera

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Warst Du schon mal in der Casa de les Punxes in Barcelona? Wie hat es dir gefallen?

Johannes & Joana von WeLoveBarcelona.de

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Hey, wir sind Joana & Johannes und schreiben hier seit 2011 über Barcelona. Wir lieben Barcelona & für uns zählt sie zu den schönsten Städten in Europa. Unsere Lieblingsplätze & Must-See Tipps möchten wir nach unzähligen Reisen in die katalanische Metropole gerne mit dir teilen. Mehr Infos über uns.

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