Du möchtest in Barcelona einmal eine Sehenswürdigkeit der ganz anderen Art kennenlernen? Kein Problem! Das 1997 eröffnete und mit einer in Amsterdamer Partnerlocation verbundene Erotikmuseum Barcelona bringt Dir mithilfe von mehr als 800 Exponaten und vielen zusätzlichen Informationen die Geschichte der (über-) regionalen Erotik näher. Charmant-augenzwinkernd verpackt und mit durchaus großem Wissensmehrwert!
Was Du in diesem Artikel erfährst:
- Welche Themenschwerpunkte das Museum rund um Erotik und Sex setzt,
- auf welche Weise Du die Location selbst oder per Führung erkunden kannst und
- wie es mit den Öffnungszeiten, den Tickets sowie
- der Anreise per ÖPNV aussieht.
Erotikmuseum Barcelona Tickets & Preise
Für das Erotikmuseum gibt es verschiedene Ticket-Optionen*: Die Ticketpreise des Barceloneser Erotikmuseums sind durchaus fair und wie bei vielen Museen preislich gestaffelt. Am günstigsten kommen aber auch hier Kinder und Jugendliche, Studierende und Senior*innen ‚rein.
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Was gibt es im Erotikmuseum Barcelona zu sehen?
Das Erotikmuseum Barcelona ist ein echtes Unikat – es ist nämlich das einzige Museum in ganz Spanien, das sich dieser Thematik widmet. Direkt in einer 9-Zimmer-Wohnung an der Rambla und gegenüber der La Boqueria gelegen, setzt es sich aus entsprechend vielen Räumen und einer kleinen Terrasse auf dem Innenhof zusammen. Dadurch entsteht freilich schon reichlich Platz für die ganzen Exponate. Aber irgendwann ist der natürlich auch verbraucht, sodass weitere Ausstellungsstücke in Archiven liegen und die Präsentationen zwischenzeitlich immer wieder mit ihnen aufgefrischt werden.
Frisch und jung geblieben ist hier übrigens auch Marilyn Monroe. Ab und an gibt sie sich die Ehre und leitet sogar eine Führung. Aber dazu später noch ein wenig mehr. Du kommst ja nun erst einmal in das an sich relativ unauffällige Gebäude hinein und musst erst einmal durch den Kassenbereich. Falls Dich jemand nach Deiner Nationalität fragt, ist das kein böser Trick – eine Antwort ist gut für die Erstellung der Statistik. Und da können deutsche Besucher*innen durchaus noch Verstärkung gebrauchen. Denn nach dem letzten Stand sind lediglich 5 % der hiesigen Gäste Deutsche. Also: Da geht doch noch etwas, oder?
Die Frage ist hier übrigens generelles Programm. Wie Du vom Museo Erótico de Barcelona eben auch erwarten kannst. Liebe, Lust und Leidenschaft – kombiniert mit Sinnlichkeit und Provokanz … und das quer durch die verschiedensten Epochen der europäischen, aber auch anderweitiger (Kunst-) Geschichten. Definitiv gepaart mit einem kreativen, ästhetischen und/oder kulturellen Anspruch, was Malereien, Skulpturen und Co. betrifft. Dass manche Stücke dabei durchaus zum Diskutieren und Philosophieren anregen sollen, erklärt sich quasi von selbst. So oder so erhältst Du hier einen hervorragenden Überblick darüber, wie Erotik in unterschiedlichen Zeiten an unterschiedlichen Orten gedacht wurde und wird. Das liegt auch an der cleveren Aufteilung verschiedener Themenschwerpunkte auf die einzelnen Räume.
Die thematische Aufteilung im Erotikmuseum Barcelona
Du hast Lust auf erotische Abwechslung? Dann wird Dir in dieser Barceloneser Sehenswürdigkeit mit ihren Ausstellungsräumen bestimmt nicht langweilig. Hier die wichtigsten Schwerpunkte im Schnellüberblick:
- Die (Vor-) Antike (denn Erotik ist keine moderne Erfindung, wie Originale und Repliken von Werken aus der oberen Altsteinzeit, der alten Ägypter sowie der antiken Griechen und Römer zeigen),
- Orientalische Erotik mit Schwerpunkten auf Japan und China,
- das Kamasutra und das Ananga Ranga als Musterbeispiele für den hinduistischen Umgang mit Sex und Erotik,
- die Betrachtung von Sex weltweit – garniert mit den verschiedensten Exponaten wie Skulpturen, Zeichnungen, handwerklichen Arbeiten und Co.
- das Europa des 19. und 20. Jahrhunderts als Wiege vieler zeitgenössischer (Sex-) Ideen
- der Phallus als Symbol von Macht, Fruchtbarkeit und Männlichkeit – und wie er in vielen Kulturen verehrt wird,
- Malerei und Pin-Up-Kunst (unter anderem mit Repliken von Goya, Klimt, Rubens oder Velázquez),
- die erotische Videosammlung von König Alfonso XIII (Im Raval ganz nach den Wünschen des Herrschers gedreht, ist sie eines der beeindruckendsten und außergewöhnlichsten Exponate vom Erotikmuseum Barcelona.)
- Sexrekorde (Schließlich gilt das Motto „Höher, schneller, weiter“ auch beim Sex. Und was dabei so alles herauskommt, ist manchmal gleichermaßen skurril, unterhaltsam und beeindruckend),
- homosexuelle Kunst sowie Fetischismus und Sadomasochismus und last but not least
- der Erotikgarten: Freiluftsex und -erotik können extrem inspirierend sein. Das beweist die kleine Gartenanlage, in der die Museumsbetreiber*innen verschiedene thematisch damit zusammenhängende Bilder ausstellen und auch so manche Aktion veranstalten.
Kurz gesagt: In diesem Museum herrscht definitiv keine Flaute im Bett. Stattdessen ist alles sehr liebevoll und mit dem gekonnten Augenmerk auf das gewisse Etwas aufbereitet. Kein Wunder also, dass Du hier schnell eine oder noch mehr Stunden verbringen kannst. Zusätzliches Plus: Es gibt verschiedene Besichtigungsoptionen.
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Führungen im Museo Erótico de Barcelona
Selbstverständlich kannst Du das Museum jederzeit (also im Rahmen der Öffnungszeiten auf eigene Faust besichtigen. Wenn Du aber noch mehr erfahren willst, als einfach nur auf die Tafeln und die Exponate zu schauen, stehen Dir noch zwei weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Da wäre einmal der siebensprachige Audioguide, der Dich unter anderem auf Englisch, Deutsch und Katalanisch mit Zusatzinfos versorgt. Oder Du nimmst an einer der täglichen Führungen um 16:30 Uhr teil. Diese werden ‚von einem bekannten sexy Prominenten‘ (wie Marilyn Monroe) geleitet und sind im Eintrittspreis inbegriffen. Außerdem sind Gruppenführungen in speziell gewünschten Sprachen ebenfalls möglich. Sie müssen aber vorher reserviert werden.
Häufige Fragen & Antworten
Öffnungszeiten des Erotikmuseum
- Montag bis Freitag von 12:00 – 22:00 Uhr
- Samstag und Sonntag von 10:00 – 23:00 Uhr
- Am 25.12. geschlossen
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Wegbeschreibung zum Erotikmuseum Barcelona
Die Adresse des Museo Erótico de Barcelona ist 08002 Barcelona – La Rambla 96. Mit der Hola BCN Card* kannst Du die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos und so oft Du willst nutzen.
- Metro: L3 – Haltestelle: Liceu
- Bus: 59, N9, V13 – Haltestelle: La Rambla – Liceu
- Hop on Hop off Bus*: Haltestelle: Plaça Catalunya
ÖPNV Flatrate & Hop-On-Hop-Off Bus
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Karte
(Zum vergrößern auf die Karte klicken)
Fazit zum Erotikmuseum Barcelona
Das Museo Erótico de Barcelona ist ein Geheimtipp für alle, die die erotische Seite Barcelonas erkunden wollen und Lust an der Lust und ihrer Darstellung in Kunst und Kultur haben. Ob es ein fester Teil Deiner Sightseeing-Tour sein sollte, ist dementsprechend davon abhängig, wie Dein eigener Zugang und Interessensgrad an den Themen Sexualität und künstlerische Darstellungen aussieht. Dann aber wirst Du mit Exponaten und Informationen belohnt, die aus den verschiedensten Bereichen wie…
- Geschichte,
- Religion,
- Philosophie,
- Malerei und Co.
…stammen und durchaus auch häufig den Spagat zwischen dem Thema und der Stadt Barcelona auf sehr charmante Weise schaffen. Hier bekommst Du günstige online Tickets für das Erotikmuseum Barcelona*.
Hast Du das Erotikmuseum Barcelona schon besucht? Schreib unten in die Kommentare!
Quellen & Einzelnachweise:
[1] https://www.erotica-museum.com/en/