Neben der Basilika Sagrada Família ist der Park Güell das bekannteste Werk des berühmten Architekten Antonio Gaudí. Jeder Besucher der Stadt Barcelona begreift es geradezu als Pflicht, wenigstens einmal den Park Güell gesehen zu haben. Und tatsächlich hat diese Parkanlage, die sich auf einem wildromantischen Berggrundstück befindet, weit mehr zu bieten als einen perfekten Blick auf die katalanische Metropole. Verschlungene Wege, zahlreiche Bäume und Pflanzen, aber vor allem die Installationen Gaudís sorgen hier für einen bleibenden Eindruck. Reisen wir also für einen Augenblick zurück ins späte 19. Jahrhundert, wo die Geschichte des Parks gerade beginnt. Wir beantworten ebenfalls die oft gestellt Frage, ob man den Park Güell kostenlos noch besuchen kann? Viel Spaß!
Kann man den Park Güell kostenlos besuchen?
Nein! Seit 2022 können nur noch Einheimische aus der Nachbarschaft, mit einem speziellen Pass den Park Güell kostenlos vor den eigentlichen Öffnungszeiten besuchen. Im Vergleich zu früher, wird dies nun auch strenger kontrolliert. Die Tickets für den Park Güell sind jedoch bezahlbar.
Park Güell Tickets & Eintritt
Für den Park Güell gibt es verschiedene Ticket-Optionen: Ohne Anstehen und damit keine Warteschlange, Audioguide, mehrsprachige Führung und Kombi-Tickets mit anderen Top-Sehenswürdigkeiten, wie der Sagrada Família, Casa Batllo etc.. „Ist das denn überhaupt notwendig, Tickets vorzubestellen? Kann ich nicht auch einfach spontan in den Park gehen?“ So lauten zwei mögliche und berechtigte Fragen, die Du Dir nun stellen könntest. Die Antwort darauf lautet: JA, bestell Dir unbedingt Deine Eintrittskarten vorab – unabhängig von ihrer genauen Art.
Dass dies sinnvoll ist, liegt daran, dass der Park Güell aufgrund des großen Besucherandrangs nicht mehr komplett kostenlos zu besichtigen ist. Stattdessen wurde er in zwei Bereiche, die Monumentale Zone und einen öffentlichen Bereich aufgeteilt. Da die Monumentale Zone nur ungefähr 400 Besucher pro halber Stunde besichtigen können, kommt es deswegen zu teilweise stundenlangen Warteschlangen.
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Was kann man im Park Güell sehen?
Architektur im Park Güell
Obwohl Gaudí natürlich seine bis heute unverkennbar eigene Handschrift hatte, so gilt er doch als Vertreter des Modernisme. Bei der Planung und Gestaltung des Park Güell spielten zudem die typisch englischen Gartenanlagen eine besondere Rolle: Eusebi Güell, der Auftraggeber des Parks, war von derlei Gärten dermaßen beeindruckt, dass er sie auch in Barcelona realisieren wollte. Wie die ursprünglich geplanten 60 Villen hätten aussehen sollen, ist heute nicht mehr festzustellen.
Wahrscheinlich wurden sie auch nicht detailliert geplant, da man sicher auf Wünsche potenzieller Bauherren der Wohnanlage eingegangen wäre. Heute erkennt man einen sehr farbenfrohen, aber gleichzeitig naturnahen Baustil, der sich teilweise mit Russisch anmutender Zuckerbäckerarchitektur zu vermengen scheint. Bei den drei realisierten Häusern handelt es sich um das Wohnhaus der Familie Güell, das heute eine Schule beherbergt, sowie um die Häuser von Antoni Gaudí und eines befreundeten Architekten.
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Gaudí legte bei der Anlage des Parks nicht nur auf umweltgerechtes, sondern auch auf kostengünstiges Bauen großen Wert. Anstatt große Erdbewegungen in Auftrag zu geben, passte er seine Pläne dem hügeligen Terrain an. Dazu wurden Stützmauern und Terrassen verwendet. Diese haben nahezu organischen Formen erhalten und fügen sich perfekt ins Gelände ein. So wird der Eindruck absoluter Natürlichkeit vermittelt. Einen Großteil der benötigten Materialien fand der Baumeister übrigens direkt auf dem Gelände. Die vielen Mosaike bestehen aus Abfällen der nahen Keramikfabriken. Allerdings war die Bauweise selbst sehr kostenintensiv, denn alles musste in Handarbeit angefertigt werden. Einer Überlieferung zufolge waren mehrere Arbeiter tagelang damit beschäftigt, Keramik zu zerschlagen, um so das Material für die heute so beeindruckende Mosaiktechnik zu schaffen.
Monumentale Zone im Park Güell
Salamander im Park Güell
Der Salamander, der den Aufgang zur Markthalle bewacht, ist das wohl bekannteste Motiv und damit das Wahrzeichen des Parks. Auf die Echse stößt man direkt, wenn man den Park vom Haupteingang aus betritt: Von der Carrer d’Olot aus geht es zwischen zwei Pavillons unmittelbar auf eine große Treppe zu, wo der freundliche Wächter auf neue Besucher wartet. Selbstverständlich ist auch er mit Bruchkeramik verziert. Aber auch an den erwähnten Pavillons erkennt man bereits die Handschrift des Architekten.
Markthalle, Terrasse & Mosaik-Bank
Eine ganz ungewöhnliche Halle befindet sich unter der Terrasse. Diese wird von 86 Säulen getragen und war einst als Marktplatz des geplanten Wohngebiets vorgesehen. Da diese Pläne nie realisiert wurden, kann die Halle heute als ein Wald aus römisch inspirierten Säulen wirken, die eine große Terrasse stützen. Die Terrasse ist umsäumt von einer mit Bruchkeramik verzierten Balustrade mit einer Serpentinen Bank. Von hier hat man die beste Panorama Aussicht auf Barcelona. Ebendiese Bank wurde einst von Salvador Dalí als Vorläufer des Surrealismus bezeichnet. Und so ganz Unrecht hatte er damit nicht. Bunt wie ein Kinderspielzeug windet sie sich in zahlreichen Schlangenlinien, verfügt über kleine Plauder Nischen und ermöglicht einen wunderschönen Ausblick über die Stadt. Auch das ehemalige Wohnhaus des Architekten, das heute ein Museum beherbergt, kann besichtigt werden. In diesem sieht man auch von Gaudi designte Möbel.
Grünanlage des Park Güell
Jenseits dieses Zentrums beginnt die eintrittsfreie Grünanlage, die sich wie ein Märchengarten an den Berghang fügt. Hier sind nur kleine menschengemachte Details zu erkennen, manchmal auch erst auf den zweiten oder dritten Blick. Wer durch diese verwünschte Grünanlage spaziert, spürt sofort: Gaudí war besonders daran gelegen, die Natur so wenig wie nur möglich zu stören. Er genehmigte sich und seinen Mitarbeitern also nur kleine Akzente und ließ der Natur ansonsten ihre Freiheit. Größere Planier- und Aushubarbeiten wurden aus diesen Gründen also nicht vorgenommen. Übrigens erstrahlt die gesamte Anlage bei Sonnenuntergang in einem ganz besonders schönen Licht!
Wie groß ist der Park Güell?
Insgesamt verfügt der Park über eine Fläche von 17,18 Hektar. Allerdings scheint der größte Teil des Parks auf den ersten Blick wenig durch den Architekten beeinflusst, den dessen typischen Kreationen befinden sich primär im Zentrum der Anlage. Die denkmalgeschützte „Monumentale Zone“ ist dementsprechend das Ziel der meisten Parkbesucher, denn hier ist Gaudís Einfluss unverkennbar. Dieser Bereich nimmt allerdings nur rund 5 % der Parkfläche ein. Seit 2013 ist das Betreten der monumentalen Zone gebührenpflichtig: Die Parkverwaltung suchte nicht nur nach einer Einnahmequelle, sondern wollte auch den vorher häufigen Massenandrang begrenzen. Im Oktober 2014 wurden dazu erste Zahlen veröffentlicht: Kamen im Vorjahr noch rund 9 Millionen Besucher in den Park, reduzierte sich diese Zahl fast schlagartig auf ca. 3 Millionen.
Wo befinden sich die Eingänge?
Der wohl bekannteste Eingang, weil der Haupteingang des Park Güell, ist der an der Calle de Olot. Wie Du dorthin kommst, ist im Absatz Anfahrt im nächsten Absatz noch einmal genauer beschrieben. Alternativ kannst Du auch den Nebeneingang nutzen. Dieser befindet an der Baixada de la Glòria. Ihn erreichst Du, wenn du an der Travessera de Dalt das Hinweisschild passierst, der Straße nach rechts für etwa 100 Meter folgst und links in die Avinguda de Vallarca einbiegst. Nach gut weiteren 500 Metern erreichst Du dann die Baixada de la Gloria, von wo aus Du die restlichen 200 Meter zum Parkeingang per Rolltreppe zurücklegst. Deutlich bequemer geht es wohl kaum, oder?
Anreise & Karte
Adresse: Carrer d’Olot 5, 08024 Barcelona
Der Park Güell liegt etwas versteckt am Nordrand Barcelonas im Stadtteil Gràcia. In diesem Bereich steigt das Stadtgebiet relativ steil an, daher ist er zu Fuß nicht ganz so einfach erreichbar. Die nächste U-Bahn-Station zur Anreise ist Lesseps und liegt rund 500 Meter vom Park entfernt. Im ersten Moment mag das wie ein kurzer Spaziergang erscheinen, der Fußweg hat es aber in sich.
Wenn man also mit der U-Bahn-Linie 3 in Lesseps ankommt, geht man die stark befahrene Straße Travessera de Dalt entlang, bis man nach einiger Zeit linker Hand die Straße Avinguda del Santuari de Sant Josep de la Muntanya entdeckt. Das darin enthaltene Wörtchen „Muntanya“ verrät bereits, dass diese Straße recht steil ansteigt. Schnurgerade geht es hinauf, bis man schräg rechts den Haupteingang des Parks erkennt. Hier befindet man sich bereits auf einer Höhe von 130 Metern über dem Meeresspiegel.
Öffentliche Verkehrsmittel
Mit der Hola Card kannst Du den ÖPNV in Barcelona so oft nutzen, wie Du willst. Wenn Du zusätzlich noch die Sagrada Família und den Park Güell anschauen willst, dann greife zum BCN Essentials Pass.
- Metro: L3 – Haltestelle: Lesseps und L4 – Haltestelle: Alfons X
- Bus: 116 – Haltestelle: Olot und 86 – Haltestelle: Ctra. del Carmel – Albert Llanas (für den Nebeneingang)
- Taxi: Bequem per FREENOW App bestellen
- Hop-on Hop-off Bus Haltestelle: Park Güell
Mit dem Auto zum Park Güell
Parkplätze rund um den Park Güell dagegen sind vergleichsweise rar gesät und befinden sich vorwiegend in drei gut einen bis eineinhalb Kilometern entfernten Parkhäusern:
- BSM Torrent de l’Olla – Carrer del Torrent de l’Olla, 221 – etwa 900 Meter
- Legalitat – Carrer de la Legalitat, 60 – etwa 1.200 Meter
- NN Esteve Terrades – Carrer Esteve Terradas, 21 – etwa 1.300 Meter
Wie Du siehst, ist die Anreise per Auto also prinzipiell möglich. Besonders dicht an den Park selbst kommst Du damit allerdings nicht heran. Außerdem ist das Parken in Barcelona ohnehin eine Wissenschaft für sich – kostspielige Strafzettel beim Falschparken lassen grüßen. Insofern sind Bus und Co. doch die deutlich besseren Alternativen. Eine sehr clevere Anreise funktioniert natürlich auch per Rolltreppe – aber über die weißt Du ja seit dem Abschnitt zum Thema Eingänge bereits Bescheid.
Geschichte des Park Güell
Verschlungene Wege, zahlreiche Bäume und Pflanzen, aber vor allem die Installationen Gaudís sorgen hier für einen bleibenden Eindruck. Reisen wir also für einen Augenblick zurück ins späte 19. Jahrhundert, wo die Geschichte des Parks gerade beginnt. Während sich der Garten- und Landschaftsbereich heute längst von der „normalen“ Architektur abgespalten hat, waren Architekten vor mehr als einhundert Jahren noch Generalisten. Der Entwurf neuer Gebäude gehörte also ebenso zu ihren Aufgabenfeldern wie die Planung von Gärten und Parks.
Als der vermögende Industrielle Eusebi Güell im Jahre 1885 das großzügige Berggrundstück oberhalb der Stadt erworben hatte, schwebte ihm bereits eine Art Gartenstadt vor. Seine Bekanntschaft mit dem jungen Architekten Antoni Gaudí schien sich daher für beide als Glücksfall zu erweisen: Gaudís Vorstellung, hier ein gleichberechtigtes Nebeneinander von Wohnen und Natur zu schaffen, war damals geradezu revolutionär. Von ursprünglich 60 geplanten Villen auf diesem Grundstück errichtete man mangels Interesse allerdings nur drei. Was aus wirtschaftlicher Sicht vermutlich ein Fiasko darstellte, war für Antoni Gaudí vermutlich das entscheidende Sprungbrett in seiner Karriere. Denn es blieb nicht beim zwischen 1900 und 1914 errichteten Park Güell. Es kamen unter anderem auch noch…
- die Casa Batllò (1904 bis 1906 für Josep Batlló i Casanovas umgebaut)
- die Casa Milà („La Pedrera“, 1906 bis 1912 für die Familia Milà errichtet)
- und natürlich die Sagrada Família (1881 bis heute, von 1883 bis 1926 von Gaudi betreut)
…mit dazu. Alles Werke, die auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen. Der Park Güell und die Casa Batllo genauer gesagt Casa Milà seit 1984, Teile der Sagrada Família seit 2005.
Deutsche Stadtführungen durch Barcelona
- 5 verschiedene Führungen
(Altstadt, Gaudi, Sagrada Família, Tapas & Familien) - Individuelle Stadtführungen möglich
- Höchstens 10 Teilnehmer pro Führung, Größere Gruppen auf Anfrage.
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Wer hat den Park Güell entworfen?
Antoni Gaudí zählt bis heute zu den bekanntesten und bedeutendsten katalanischen Architekten – und das aus gutem Grund. Schließlich war er einer der relevantesten Vertreter des Modernisme und entwickelte gleichzeitig einen ungemein individuellen Stil, der es schwierig macht, ihn einer einzelnen Stilrichtung zuzuordnen. Von besonderer Bedeutung war dabei sein Ansatz, die Natur in die Architektur hineinzuholen und damit eine einzigartige Symbiose aus Handwerk, Kunst und (natürlichem) Design zu erzeugen.
Aber der Reihe nach: Antoni Gaudí wurde am 25.6.1852 nahe Reus als Sohn einer Kesselschmied-Familie geboren und kam schon früh mit verschiedenen Materialien und ihrer dreidimensionalen Anordnung in Verbindung. Da er verstärkt zum Krank-Werden neigte, musste er sich oftmals längere Pausen auf dem Riudomser Gehöft gönnen. Bei dieser Gelegenheit wurde er sich seiner Liebe zur Natur, ihren Formen und Mustern bewusst, die er später auch in die Pläne für seine Bauwerke einbrachte.
Ein geniales oder ein wahnsinniges Talent?
Nachdem er von 1870 bis 1878 in Barcelona Architektur studiert hatte, bescheinigten ihm seine Dozenten einen deutlichen Hang zur Originalität – noch nicht sicher, ob es eher in Richtung Verrücktheit oder Genialität gehen würde. Eins stand aber schon zu diesem Zeitpunkt Fest: Gaudi wollte nicht einfach nur kopieren und Altes in alter Form weiterführen – er wollte etwas Neues und gleichzeitig Ursprüngliches erschaffen. In diesem Zusammenhang brachte ihn das Zusammentreffen mit Eusebi Güell in seiner Karriere einen entscheidenden Schritt nach vorn. Denn hierbei handelte es sich nicht um eine rein sachliche Kunden-Architekten-Beziehung, sondern um ein freundschaftlich-wertschätzendes Verhältnis, das Gaudi die Möglichkeit bot, sich kreativ zu entfalten. Unabhängig von den Kosten.
Freier Raum für freie Entfaltung
Dementsprechend stieg Gaudís Ansehen (auch dadurch unterstützt, dass er zwischen 1883 und 1926 der leitende Architekt beim Bau der Sagrada Família war) dermaßen an, dass er mit vielen Bauprojekten beauftragt wurde – die Casa Vicens, die Casa Batllo, die Casa Milà, die Colonia Güell oder der Torre Bellesguard, um nur einige zu nennen. Doch so opulent und einzigartig seine Bauten auch waren – Gaudi selbst wurde immer zurückhaltender und bescheidender, zog sich immer mehr vom sozialen Leben der Stadt zurück, um ganz in seiner Architektur und in seinen mystischen Gefühlen aufzugehen.
Das führte dazu, dass man ihn nach einem Straßenbahnunfall im Juni 1926 nicht gleich erkannte. Und als er am 10. Juni starb, waren viele Menschen sehr erschrocken darüber, dass es sich bei dem alten Mann mit dem vernachlässigten Erscheinungsbild um den berühmtesten Sohn der Stadt handelte. Zu seiner Beerdigung in der Sagrada Família kamen dementsprechend auch Tausende. Und wenngleich Antoni Gaudí sein größtes Projekt, die Sagrada Família, nicht zu Ende führen konnte (was ihm auch bewusst war), hat er doch mit dem Park Güell und vielen anderen Bauten Werke hinterlassen, über die auch die folgenden Generationen noch diskutieren werden. Ganz im Sinne der Frage „Genie oder Wahnsinn?“.
Häufige Fragen & Antworten
Eine aktuelle Übersicht findest Du in unserem Artikel Park Güell Öffnungszeiten.
Die ersten Pläne des Parks entstanden bereits im Jahre 1890. Gebaut wurde in den Jahren 1900 bis 1914, wobei der Architekt bereits preis- und umweltbewusst baute und die Qualität klar vor der Schnelligkeit einordnete. In den ersten Jahren handelte es sich noch um eine rein privat genutzte Anlage, doch bereits zur Weltausstellung 1929 wurde der Park Güell der Öffentlichkeit übergeben.
Wie könnte es auch anders sein? Natürlich spricht man den Park Güell nicht als Gü-ell aus. Aufgrund des Tremas auf dem U (was also kein Ü ist!) und des katalanischen Doppel-L (wie lj wie bei Million) wird daraus stattdessen der park gʊeʎ.
Ja, im Park sind Hunde gern gesehene Gäste, sofern sie an der Leine gehalten werden. Ansonsten sind Herrchen oder Frauchen natürlich dazu verpflichtet, etwaige Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge sofort zu beseitigen.
Was für Kinderwagen gilt, ist mit Rollstühlen ähnlich. Allerdings lassen sich Kinderwagen in den meisten Fällen leichter zusammenklappen und über Treppen tragen als ein Rollstuhl. Zum großen Platz etwa (der Terrasse oberhalb der Säulenhalle) gibt es keinen behindertengerechten Zugang. Bei steileren Passagen der Wege ist es gleichzeitig sinnvoll, wenn Rollstuhlfahrer zusätzliche Unterstützung beim Schieben haben – oder selbst über außerordentliche Fitness und Kraft in den Armen verfügen. Übrigens, hier findest Du mehr Informationen zum barrierefreien Reisen mit Rollstuhl in Barcelona.
Grundsätzlich spricht nichts dagegen, im Park mit einem Kinderwagen unterwegs zu sein. Allerdings scheinen weder Gaudí noch spätere Architekten größere Gedanken über eine Kinderwagenfreundlichkeit gemacht zu haben. Einige Wege sind einfach zu schmal oder zu unwegsam, um einen Kinderwagen dort entlang zuschieben.
Park Güell: Fazit
Da der Park Güell von einem der bekanntesten Künstler Barcelonas erschaffen wurde und einige der großartigsten Kombinationen aus Architektur und Natur in den stadteigenen Sehenswürdigkeiten bietet, ist ein Besuch definitiv Pflicht. Beachte dabei aber, dass Du nicht die einzige Person mit dieser Idee bist und dass sich deswegen einige Tricks anbieten:
- Versuche, den Park zu einer der möglichst nicht ganz so vollen Zeiten zu besuchen.
- Denke daran, vorher ein Online-Ticket zu buchen, damit Du die Warteschlagen umgehen kannst.
- Und, last but not least: Greife bei Deiner Anfahrt nach Möglichkeit auf öffentliche Verkehrsmittel zurück. Das ist nicht nur mindestens genauso bequem wie die Anreise per Auto. Es bewahrt Dich auch vor potenziellen Strafzetteln wegen Falschparkens, die sich gewaschen haben.
Abgesehen davon wirst Du im Park aber garantiert eine gute Zeit haben und wirklich tolle Aus- und Anblicke genießen können. Der perfekte Ort, um die Seele baumeln und sich in puncto Kreativität inspirieren zu lassen!
Hast Du Fragen oder Erfahrungen zum Park Güell? Schreib unten in die Kommentare!
Du willst wissen, was man in Barcelona gesehen haben muss?
Quellen & Einzelnachweise:
[1] https://www.erih.de/wie-alles-begann/geschichten-von-menschen-biografien/biografie/gueell/
© OpenStreetMap Mitwirkende
Hallo,
ich habe den Tipp des freien Eintritts im Park Güell zwischen 6-8 Uhr morgens gelesen. Ich reise nächste Woche nach Barcelona und würde dies gerne ausprobieren. Hat sich hieran etwas geändert oder kommt man immer noch in dieser Zeit umsonst ein den Park? Was ist zu beachten?
Viele Grüße
Saskia
Hallo Saskia, das letzte Mal hab ich im Herbst das in einem Kommentar auf TripAdvisor glaube ich gelesen. Ich denk es gilt noch. Du kannst gerne Mal berichten. Würde mich sehr interessieren.
Hey
We stood up early today, to see the sunrise on gaudis terrasse.
Unfortunately they don’t let people in until 9:30 with a ticket. We got there at 7:30.
Its only lpen for people from the neighbourhood with a special Pass.
Please update your recommondation.
Hello Anita,
thank you very much for the hint. This seems to be newly regulated since 2022. I have updated the recommendation.