Barcelona entdecken: 7 Möglichkeiten, um die Stadt zu erkunden

Wie Du vielleicht gesehen hast, war fast genau diese Frage das Thema von Johannes‘ Umfrage [1] aus dem März. „Um Barcelona beim ersten Besuch besser kennenzulernen: Was würdet ihr bevorzugen?“ Darauf haben die Mitglieder der WeLoveBarcelona-Community mit folgenden Ergebnissen geantwortet:

• rund 50 % stimmten für die Stadtrundfahrt
• 25 % waren für selbst geführte Touren, also fürs Barcelona entdecken auf eigene Faust,
• 16 % begeisterten sich für eine Stadtführung,
• 7 % mochten die Food Touren besonders

… und 2 % und 1 % entschieden sich für die Fahrrad- und Tuk Tuk Touren. Nur das Segway hat offenbar bislang nicht so wirklich überzeugt. Aber das kann ja noch werden.

Stadtrundfahrt machen

Das beste Argument für Stadtrundfahrt ist zweifelsfrei die Verteilung der Sehenswürdigkeiten über die Stadt. Denn viele von ihnen liegen weit auseinander. So weit, dass es unter Umständen zu Fuß viel zu beschwerlich wäre, manche von ihnen an nur einem Tag zu erlaufen. Mein Tipp daher? Mach’s schlau und überlege Dir, was genau Du sehen willst. Und überprüfe dann, ob sich das Ganze nicht schnell und einfach per Hop-On-Hop-Off-Bus kombinieren lässt.

Dafür stehen Dir zwei verschiedene Anbieter, der Barcelona Bus Turístic und die City Tour Barcelona, zur Verfügung. Sie befahren jeweils zwei verschiedene Routen, auf denen insgesamt 28 und 33 Haltestellen liegen. Dabei kannst Du Dir die Sehenswürdigkeiten jeweils per Audioguide (auch auf Deutsch) erklären lassen oder an den Sehenswürdigkeiten aus- und später kostenlos wieder einsteigen. Ebenfalls clever: die Busse können auch von mobilitätseingeschränkten Personen genutzt werden.

Auf eigene Faust, zu Fuß

Barcelona auf eigene Faust zu Fuß zu erlaufen, ist ebenfalls kein Ding. Grundbedingung: ein bestimmtes Gebiet pro Tour. Denke etwa an das Gebiet des Montjuïc, die Hafengegend oder die Altstadt (Ciutat Vella). Vom Placa Catalunya zum Meer, vom Placa Espanya bis zum Parc de la Ciutadella. Da ist für Dich garantiert viel Sehens- und Erlebenswertes dabei. Ich bin auch schon mit meinem Partner vom Tibidabo wieder nach unten in die Stadt gelaufen. Wobei wir allerdings einen etwas anderen als den angedachten Weg erwischt haben … deswegen möchte ich Dir auf jeden Fall ans Herz legen, nicht auf einen Reiseführer* oder das Navi im Smartphone zu verzichten. Und wenn Du weder das eine noch das andere benötigen solltest, umso besser.

Stadtführung machen

Wie schon angesprochen, ist eine professionelle Stadtführung die ideale Möglichkeit, um beim Barcelona entdecken etwa ganze Stadtviertel genauer unter die Lupe zu nehmen. (Idealerweise mit deutschsprachigem Guide, versteht sich.) So übersiehst Du bestimmt auch kein interessantes Detail. Was das Ganze besonders praktisch macht, ist, dass es viele verschiedene themenbezogene Führungen wie etwa Street-Art- und Fototouren, Touren zu Gaudí oder zu speziellen Sehenswürdigkeiten wie der Sagrada Família gibt. Dadurch bist Du auf der sicheren Seite, was einen für Dich ausreichend hohen Spannungsfaktor betrifft. Und wenn Du Teil einer bestimmten Zielgruppe bist, ist sicherlich auch eine maßgeschneidert-passende Tour dabei. Etwa dann, wenn es um eine Tour mit Kindern geht.

Food Tour machen

Nicht umsonst heißt es, dass die Liebe durch den Magen ginge. Was wäre demzufolge besser, als Barcelona durch den Magen kennenzulernen? Beispielsweise mithilfe einer Tapas-Tour oder einem (geführten) Rundgang über den Mercat de la Boqueria? Bei diesem handelt es sich mit einer Fläche von knapp 2.600 m² und über 300 Einzelständen um die größte städtische Markthalle. Logisch, dass das Angebot an frischen Lebensmitteln aller Arten gleichermaßen abwechslungsreich wie einladend ist. Probieren ist übrigens oftmals ausdrücklich erlaubt. Außerdem bieten viele Stände und einige kleine Tapas-Bars auch Snacks to go oder für den Vor-Ort-Verzehr an.

Fahrradtour machen

Was zu Fuß geht, das geht vorrangig bei schönem Wetter auch auf dem Fahrrad – die Lust am Trampeln freilich vorausgesetzt. Besonders sehenswerte Routen befinden sich entlang der Promenade oder an den umliegenden Bergen. Von denen aus kannst Du aus ein wunderbares Panorama auf die Stadt genießen.

Vom 173 m hohen Montjuïc aus schaust Du von Süden aus auf Barcelona. Dabei hast Du vorrangig El Prat (den Flughafen), die Hafenanlagen und natürlich das Meer im Blick. Beim 512 m hohen Tibidabo dagegen ist es so, dass er sich im Norden der Stadt befindet. Deshalb liegt Dir die Stadt gewissermaßen zu Füßen, bevor das Meer an sie anschließt. Eine wirklich tolle Aussicht, aber da ist doch schon eine gewisse Sportlichkeit gefragt. Besonders beliebt für diese Touren in unserer Community ist der Anbieter Baja Bikes*.

Segway Tour machen

Barcelona entdecken per Segway? Das ist immer noch eine der etwas exotischeren Vorgehensweisen, wenn es darum geht, die Stadt zu erkunden. Aber ich wette darauf, dass sich immer mehr Besucher*innen über kurz oder lang für diese Variante entscheiden werden. Warum? Weil es weniger anstrengend als eine Fahrradtour ist und Du trotzdem schnell größere Strecken zurücklegen kannst. Und in der Folge auch mehr in kürzerer Zeit sehen wirst.

Die klassischen Segway-Touren dauern eine bis drei Stunden. Sie umfassen viele der spannendsten Sehenswürdigkeiten in der Altstadt und am Montjuïc. Wobei natürlich auch die Strandpromenade ein viel befahrenes Pflaster darstellt. An den jeweiligen Hotspots der Tour bleibst Du dann auch stehen und erhältst einige spannende Informationen. Es soll ja nicht heißen, dass der Lernfaktor und der Fahrspaß nicht in einem gesunden Verhältnis zueinander ständen …

Tuk Tuk Stadtrundfahrt machen

Segway war schon verrückt? Wie wäre dann mit einer Tuk Tuk Stadtrundfahrt. Diese Variante ist zwar noch ziemlich neu, erfreut sich aber schon großer Beliebtheit. Was ganz bestimmt daran liegt, dass es sich um eine sehr intime Variante der Stadtführung handelt. Hier kommen maximal vier Personen auf ein Tuk Tuk und einen englisch- oder spanischsprachigen Guide, der Dir / Deiner Gruppe in ein bis vier Stunden einige der schönsten Ecken der Stadt zeigt. Und das sogar bei schlechtem Wetter, weil die Tuk Tuks ja überdacht sind. Kleiner Haken: Kinder unter 2 Jahren und Rollstuhlfahrer*innen können leider nicht mitfahren.

Aber ansonsten bietet Dir die Fahr eine gelungene Einführung in die Stadt, zumal Du viele Höhepunkte wie den Arc de Triomf, La Monumental, die Sagrada Família, La Pedrera, die Casa Milà, die Casa Batlló, den Plaça de Catalunya, das Gotische Viertel, den Parc de la Ciutadella, den Port Vell oder den Zoo von Barcelona sehen und einiges über sie erfahren wirst. Tipps bezüglich lohnender kulinarischer Versuche ebenfalls inklusive.