Fundació Antoni Tàpies Museum in Barcelona: Tickets & Reiseführer

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Du begeisterst dich für moderne und zeitgenössische Kunst, die nicht nur für sich alleine genügsam im Museum herum steht? Sondern echte Emotionen der ganzen Bandbreite von totaler Irritation bis hin zum unglaublichen Enthusiasmus auslöst? Willkommen im Fundació Antoni Tàpies! Dank der Stiftung, die vom Künstler selbst 1984 gegründet und seit 1990 in Eixample der Öffentlichkeit zugänglich ist, entdeckst du hier mehr als 300 seiner Werke, die seine gesamte Schaffensperiode umfassen. Aber nicht nur das. Da es sich die Stiftung zum Ziel gesetzt hat, sowohl moderne als auch zeitgenössische Kunst an Menschen aller Altersgruppen heranzubringen und sie zum Diskutieren und Selbst-aktiv-Werden anzuregen, gibt es noch viel mehr zu sehen und zu erleben. Regelmäßig wechselnde Ausstellungen anderer Künstler, Vorträge, Symposien und Filmvorführungen – und das bevorzugt quer durch Katalonien, Asien, Präkolumbien und Afrika.

Was Du in diesem Artikel erfährst:

  • Welche Schwerpunkte die Fundació Antoni Tápies neben der Ausstellung der Werke des gleichnamigen Künstlers setzt.
  • Was es zur durchaus spannenden Geschichte und Architektur des Gebäudes festzuhalten gilt.
  • Wann (die besten) Besichtigungszeiten für das Museum sind und
  • wie Du den ÖPNV für Deine Anreise ins Stadtviertel Eixample geschickt nutzt.

Fundació Antoni Tàpies Tickets & Preise

Für das Fundacio Antoni Tapies gibt es verschiedene Ticket-Optionen*: Mit Zugang zu allen Bereichen, sowie Sonderausstellungen und kostenfreie Schlie´ßfächer. Kostenlos kannst Du das Museum mit dem Articket* und der Barcelona Card* besuchen.

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Was gibt es im Fundació Antoni Tàpies zu sehen?

Wenngleich die hier präsentierten Exponate schon reichlich spannend sind, gibt es vorher noch eine – ziemlich große – Kleinigkeit, die dir bei deiner Ankunft sofort ins Auge stechen wird. Das Gebäude, in dem sich das Fundació Antoni Tàpies befindet!

Der architektonische Hintergrund

Der Stadtteil Eixample ist für seine unglaublich dekorativen und repräsentativen Gebäude bekannt. Kein Wunder also, dass sich in diesem Bereich viele Industrielle und andere Personen der Barceloneser Oberschicht mit Vorliebe zeigen und auch hier arbeiten wollten. Dementsprechend fiel auch das Gebäude des Verlagshauses Montaner i Simon aus, das 1879 von Lluís Domenech i Montaner für seinen Onkel Ramon Montaner geplant und konstruiert wurde. Der Grund dafür lag darin, dass der 1861 von diesem und Francesc Simon gegründete Verlag schnell du den angesehensten Verlagen für Kunstkataloge, Zeitschriften und inhaltlich-qualitativ bemerkenswerte Veröffentlichungen aufstieg und die bis dahin über mehrere Standorte verteilte Verlagsarbeit gebündelt werden sollte. Das Ergebnis der etwa drei- bis vierjährigen Arbeitszeit ließ sich definitiv sehen:

  • Ein dreigeschossiges Gebäude,
  • bestehend aus gusseisernen Tragelementen und roten Backsteinen (wobei diese Materialien sehr stabil waren und das Gewicht der im Untergeschoss befindlichen Druckmaschinen gut abfangen konnten)
  • und versehen mit großen chromatischen Fenstern.

Ein gleichermaßen helles wie modernes, etwas palastartiges Gebäude also – und wie geschaffen für die Ausstellung von Antoni Tàpies‘ Fundació. Wobei man zunächst festhalten muss, dass der Verlag drei Jahre vor der Stiftungsgründung in den Konkurs ging und dass Tàpies das Gebäude erst 1984 auf der Suche nach einem geeigneten Standort für sich entdeckte. Die inzwischen entstandenen Schäden erschreckten ihn allerdings nicht in demselben Maße, wie er sich für die Möglichkeiten des Verlagshauses begeistern konnte. Die Folge war ein mehrjähriger Umbau, während dem beispielsweise die Drahtwolke mit Stuhl auf dem Dach installiert wurde. 1990 konnte dann das Museum in das fertig renovierte und überarbeitete Gebäude einziehen, das 1997 zum historischen Denkmal erklärt und zwischen 2008 und 2010 erneut überarbeitet wurde. Ein geschichtsträchtiger Ort, deren inhaltliche Weiterentwicklung noch lange nicht abgeschlossen sein dürfte.

Fundació Antoni Tàpies

Die Ausstellungen

Der Ausstellungsteil zu den persönlichen Werken des spanischen Künstlers umfasst rund 300 Exponate, die zwischen den 1940er Jahren und dem Jahrtausendwechsel entstanden sind. Dazu zählen Zeichnungen ebenso wie Gemälde, Gravierungen und Skulpturen. Dazu kommen auf den insgesamt vier Stockwerken aber auch noch…

  • eine Bibliothek mit 50.000 Werken, die eine textuelle Brücke zwischen moderner und zeitgenössischer Kunst schlagen und
  • temporäre Ausstellungen anderer Künstlerinnern und Künstler, die regelmäßig wechseln und ganz unterschiedlichen Themen gewidmet sind.

Der Ausstellungsbereich für Tàpies‘ eigene Werke ist dabei eher spartanisch ausgestattet. Umso besser können die einzelnen Exponate ihre Wirkung entfalten und zum Nachdenken wie Diskutieren anregen. Zu diesen besonders bekannten Werken zählen unter anderem…

  • Creu de paper de diari (1946 – 47),
  • Porta metàl·lica i violí (1956),
  • Màteria en forma de peu (1965) und
  • Núvol i cadira (1990).

Und, last but not least: Die „Socke“, eine fast 3 Meter hohe, eigentlich zunächst für 18 Meter Höhe und Betretbarkeit konzipierte Skulptur, die sich auf einer kleinen Dachterrasse im zweiten Stockwerk befindet. Lange Rede, kurzer Sinn: Es erwartet dich eine ganz eigene Welt – mal sehen, ob und inwiefern sie dich anspricht.

FUNDACIÓ ANTONI TÀPIES

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Geschichte des Fundació Antoni Tàpies

Die Intention des 1984 ins Leben gerufenen Fundació war von Anfang an einen Raum für die Ausstellung eigener Werke zu schaffen. Aber deutlich weniger im Sinne der Selbstpräsentation, sondern als Kulturzentrum, in dem es um den Austausch von moderner und zeitgenössischer Kunst geht. Ein aktives und bewegliches Museum, in dem sich Menschen aller Generationen treffen und miteinander Kunst erleben sollten. Ein besonderer Augenmerk liegt dabei auf den Kindern und Jugendlichen, für die es im Rahmen von Schul- und Museumsprojekten sehr viele Angebote gibt. Um Tàpies‘ (1923 – 2012) Ansatz und seinen Werdegang zu einem der bekanntesten zeitgenössischen spanischen Künstler neben Joan Miró besser zu verstehen, lohnt sich aber auch ein Blick auf seinen Lebenslauf als junger Erwachsener.

  • Obwohl er schon vorher mit diversen zeitgenössischen Künstlern in Kontakt gekommen war, begann er ab 1940 nach einem Unfall und anschließenden seelischen Problemen mit dem Anfertigen erster Zeichnungen.
  • Der Abbruch eines Jurastudiums und ein Sanatoriumsaufenthalt im Jahr 1942 und dem Jahr danach brachte ihm Picasso und van Goch näher, deren Werke er zunächst zu kopieren versuchte. Nachdem er sich 1946 dem Surrealismus und der Malerei zugewendet hatte, erhielt er 1950 ein Pariser Stipendium und konnte dort sein künstlerisch-technisches Spektrum deutlich erweitern. Wobei er gleichzeitig seine Darstellungen deutlich minimierte.
  • Was folgte, war ein extrem abwechslungsreiches, oft kontrovers diskutiertes Schaffen mit insgesamt um die 8.000 Werken und diverse politische Aktivitäten (unter anderem 1962 Besuch des Moskauer Friedenskongresses, kurzer Gefängnisaufenthalt während des Franco-Regimes).

Kurz gesagt: Antoni Tàpies erwies sich als äußerst kreativer Mensch mit eigenem Kopf und dem Wunsch nach produktiven Debatten. Und das wird natürlich auch in der Ausstellung der Fundació Antoni Tàpies deutlich!

Antoni Tàpies
Antoni TàpiesCC BY 3.0, via Wikimedia Commons

Häufige Fragen & Antworten

Öffnungszeiten der Fundació Antoni Tàpies

  • Dienstag bis Samstag von 10:00 – 19:00 Uhr
  • Sonntag von 10:00 – 15:00 Uhr
  • Montags geschlossen

Wieviel Zeit sollte man für den Besuch einplanen?

Je nachdem, ob du einfach nur so durch das Museum bummeln möchtest oder dir eine ganz spezielle Veranstaltung ansehen willst, solltest du eine bis drei Stunden Zeit einplanen. Mit etwa zwei Stunden als feste Reserve machst du auf keinen Fall etwas verkehrt.

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Wann ist die beste Zeit, um das Museum zu besuchen?

Am besten stattest du dem Kulturzentrum kurz nach Beginn der Öffnungszeiten einen Besuch ab. Dann hast du sehr viel Zeit und Raum für dich und deine Betrachtungen. Wenn du allerdings an einer ganz konkreten, zeitlich begrenzten Veranstaltung teilnehmen möchtest, solltest du zumindest eine halbe Stunde vorher dort sein. Die Schlange an der Kasse könnte sich sonst sehen lassen. Oder du machst es ganz clever und besorgst dir eine Barcelona City Card, die dir das Überspringen der Warteschlange ermöglicht.

Wegbeschreibung zur Fundació Antoni Tàpies

Das Kulturzentrum befindet sich in der Carrer d’Aragó, 255 und damit mitten im pittoresken Stadtviertel Eixample. Mit der Hola BCN Card* kannst Du die Öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos und so oft Du willst nutzen. Du erreichst es folgendermaßen:

  • Buslinien: 7, 16, 17, 20, 22, 24, 28, 39, 43, 44, 45, 47, 63, 67, 68 und 544
  • Metro: Haltestelle Passeig de Gràcia (Linien 1 bis 4, circa 450 Meter und 5 Minuten Fußweg) – Haltestelle Diagonal (Linie 3 und 5, circa 600 Meter und 8 Minuten Fußweg)
  • Zug: Haltestelle Passeig de Gràcia (circa 100 Meter und 1 bis 2 Minuten Fußweg)
  • Hop on Hop off Bus*: Haltestelle Casa Battló (circa 100 Meter und 1 bis 2 Minuten Fußweg)

ÖPNV Flatrate & Hop-On-Hop-Off Bus

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Karte

(Zum vergrößern auf die Karte klicken)

Fundació Antoni Tàpies
© OpenStreetMap Mitwirkende

Fazit zum Besuch der Fundació Antoni Tàpies

Ob das Fundació dieses spanischen Künstlers einen Besuch wert ist oder nicht, daran scheiden sich die Geister. Die einen finden es genial, die anderen können mit der Kunst und der Ausstellung an sich nichts anfangen. Was verständlich ist, denn letztlich ist und bleibt Kunst Geschmackssache. In dieser Hinsicht muss ich zugeben, dass auch mich in Barcelona andere Sehenswürdigkeiten mehr reizen. Das heißt aber nicht, dass das Fundació kein Tipp für zeitgenössische-Kunst-Fans ist. Und wenn du sowieso im Besitz eines Artickets oder eines anderen Barcelona Passes mit einer zur Fundació gehörigen Vergünstigung bist? Dann machst du mit einem Abstecher hier hin bestimmt nichts verkehrt. Hier bekommst Du günstige online Tickets für das Fundació Antoni Tàpies*.

Hast Du das Fundació Antoni Tàpies schon besucht? Schreib unten in die Kommentare!

Quellen & Einzelnachweise:
[1] https://www.barcelona.de/de/barcelona-persoenlichkeiten-lluis-domenech-montaner.html
[2] https://fundaciotapies.org/en/

Johannes & Joana von WeLoveBarcelona.de

Wer schreibt hier?

Hey, wir sind Joana & Johannes und schreiben hier seit 2011 über Barcelona. Wir lieben Barcelona & für uns zählt sie zu den schönsten Städten in Europa. Unsere Lieblingsplätze & Must-See Tipps möchten wir nach unzähligen Reisen in die katalanische Metropole gerne mit dir teilen. Mehr Infos über uns.

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