Du bist bisher eher geflogen oder vielleicht auch einmal mit dem Zug angereist und überlegst nun, ob du einmal mit dem Auto nach Barcelona fahren sollst? Warum nicht, schließlich befindet sich Barcelona nicht am anderen Ende der Welt. Nichtsdestotrotz ist die Anreise auf diese Weise nicht mit einem Katzensprung zu vergleichen.
Zudem gibt es einige wichtige Aspekte, die du im Vorfeld unbedingt bedenken solltest, wenn du auf deiner Reise nicht unschön überrascht werden möchtest. Ob Streckenführungen, Mautgebühren, Geschwindigkeitsregeln, Kraftstoffkosten oder Gepäcklisten – ich verrate dir in den folgenden Abschnitten, was es im Großen und Ganzen während eines solchen Trips zu beachten gilt.
Warum willst Du mit dem Auto nach Barcelona?
Mehr als 1.300 Kilometer und mehr als 13 Stunden Fahrtzeit: Es wäre gelogen, wenn man behaupten wollen würde, dass Barcelona um die Ecke von Deutschland aus liegt. Selbst mit dem Auto zu reisen ist daher eine aufwendige Angelegenheit. Falls du nur einen City-Trip nach Barcelona im Hinterkopf hast, sind Flugzeug und Zug also gute Alternativen, die dir zusätzliche Zeit für persönliche Mußestunden bescheren. Oder du nutzt den Autozug, wenn du dein eigenes Auto auf der Tour unbedingt dabei haben möchtest.
Allerdings kann sich ein Auto vor Ort in Spanien auch lohnen.
- Sei es, dass der Weg dein Ziel ist und du auf einem Roadtrip auch noch andere Gegenden (beispielsweise in Österreich, der Schweiz oder Frankreich) erkunden willst.
- Sei es, dass du dein Auto auf der Weiterreise auf einer Insel dabei haben möchtest, auf die du bequem mit einer Autofähre übersetzen kannst.
- Oder dass du am Zielort aus bestimmten Gründen keinen Leihwagen mieten willst.
Es gibt viele Gründe, die gegen eine Fahrt mit dem eigenen Auto sprechen (vor allem, wenn du es vor Ort doch nur stehen lässt). Aber auch einige, die eine Mitnahme sinnvoll erscheinen lassen. Überleg‘ dir also im Vorfeld genau, welche Variante für dich die bessere ist und rechne Fahrtzeiten und -kosten für alle Optionen einmal genau durch. So bist du auf der sicheren Seite und dich erwartet zumindest in diesen Hinsichten keine böse Überraschung. Womit ich auch schon bei der Fahrtzeit angekommen bin.
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Wie lange fährt man mit dem Auto nach Barcelona?
Die Autofahrt von Deutschland nach Spanien braucht Zeit und Muße. Um einen genaueren Eindruck davon zu erhalten, habe ich dir einmal die Entfernungen und Fahrtzeiten von vier Großstädten von Nord- bis Süddeutschland aufgelistet:
- Von Frankfurt a. Main aus beträgt die Fahrtdauer ziemlich genau 13 Stunden (1.338 km).
- Nur knapp 50 Kilometer weiter und eine halbe Stunde länger ist die Reise von Köln aus: 13,5 Stunden (1.383 km).
- Auch von München aus brauchst du weniger als 1.400 Kilometer – streng genommen 1.372 Kilometer bei einer Fahrtdauer von etwa 13,75 Stunden.
- Dafür schlägt die Fahrt von Hamburg aus mit 1.815 Kilometern und 18 Stunden deutlich mehr zu Buche. Aber viel weiter im deutschen Norden kannst du ja auch gar nicht starten.
Wie fährt man am besten mit dem Auto nach Barcelona?
Es gibt viele Möglichkeiten, wie du mit dem Auto nach Barcelona fahren kannst. Für die vier oben genannten Strecken habe ich dir jeweils einen ganz knappen Musterentwurf geschrieben. Dieser enthält sowohl wichtige, ungefähr an der Strecke liegende Stationen als auch die größten relevanten Straßen. Für eine individuelle und wirklich detaillierte Streckenplanung lohnt sich jedoch eine Navi- und oder Straßenkarten-Befragung einige Zeit vor und noch einmal kurz vor dem Start. Auf diese Weise lässt sich die dann aktuelle Straßenlage am besten einbeziehen.
Von Frankfurt a. Main aus
- Stationen: Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Besançon, Lyon, Valence, Nîmes, Montpellier, Béziers, Perpignan, Figueres, Girona, Barcelona
- wichtige Autobahnen: A 67, A 6, A 5, A 36 (Frankreich), A 6 (Frankreich), A 7 (Frankreich), A9 (Frankreich), AP-7 (Spanien), C-33 (Spanien), C-58 (Spanien) und B-10 (Spanien)
Von Köln aus
- Stationen: Trier, Luxemburg, Metz, Nancy, Dijon, Lyon, Valence, Nîmes, Montpellier, Béziers, Perpignan, Figueres, Girona, Barcelona
- wichtige Autobahnen: A 1, A 4 (Luxemburg), A 31 (Frankreich), A 6 (Frankreich), A 7 (Frankreich), A9 (Frankreich), AP-7 (Spanien), C-33 (Spanien), C-58 (Spanien) und B-10 (Spanien)
Von München aus
- Stationen: München, Memmingen, Lindau, Bregenz, St. Gallen, Winterthur, Baden, Bern, Yverdon-les-Bains, Lausanne, Genf, Chambéry, Valence, Nîmes, Montpellier, Béziers, Perpignan, Figueres, Girona, Barcelona
- wichtige Autobahnen: A 96, A 14 (Österreich), A 13 (Schweiz), A 1 (Schweiz), A 41 (Frankreich), (Frankreich), A 43 (Frankreich), A 48 (Frankreich), A 49 (Frankreich), A 7 (Frankreich), A9 (Frankreich), AP-7 (Spanien), C-33 (Spanien), C-58 (Spanien) und B-10 (Spanien)
Von Hamburg aus
- Stationen: Hamburg, Bremen, Osnabrück, Münster, Köln, Luxemburg, Metz, Nancy, Dijon, Lyon, Valence, Nîmes, Montpellier, Béziers, Perpignan, Figueres, Girona, Barcelona
- wichtige Autobahnen: A1, A 4 (Luxemburg), A 31 (Frankreich), A 6 (Frankreich), A 7 (Frankreich), A9 (Frankreich), AP-7 (Spanien), C-33 (Spanien), C-58 (Spanien) und B-10 (Spanien)
Top 3: Besten Barcelona Pässe
Auf den Punkt: Das hier sind die drei besten City Cards für Barcelona mit ausgezeichneter Preis/Leistung.
- Go City All-Inclusive Pass
(Bester BCN Pass) - Barcelona Pass
(Meiste Rabatte) - Go City Explorer Pass
(Flexibler Pass)
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Welche Barcelona Card zu dir passt, erfährst Du in unserem Ratgeber mit Vergleichstabelle.
Gibt es mautpflichtige Strecken auf dem Weg?
JA. Ansonsten wäre es ja auch zu unkompliziert, mit dem Auto nach Barcelona zu reisen, oder?
- Frankreich: keine Vignette wie in Österreich oder der Schweiz, dafür „péage“ nach einzelnen Streckenabschnitten entsprechend der Mautklasse des Fahrzeugs (PKW meist Klasse 2). Achtung, elf Betreibergesellschaften teilen sich das 11.000 Kilometer-Streckennetz – und durch diese dezentrale Verwaltung können die Mautgebühren pro Abschnitt sehr unterschiedlich ausfallen (im Schnitt etwa 9 Cent / km). Zahlung in bar oder per Kreditkarte, nicht per EC-Karte!
- Luxemburg: keine Mautgebühren
- Schweiz: Sowohl für PKW als auch Anhänger (jeweils bis 3,5 t zulässiges Gesamtgewicht) eine Jahresvignette für 40,00 CHF (38,00 €) für alle Autobahnen.

- Österreich: Auf Autobahnen und Schnellstraßen (Vignette, teilweise Sondermaut-Strecken) – die A14 ist allerdings ab Mitte Dezember 2019 von der Maut befreit und damit musst du auf der Durchreise von Deutschland in die Schweiz auf diesem Teilstück keine Maut bezahlen.
- Spanien: Autovías (öffentlich betrieben, meist an Großstädten) sind kostenlos, Autopistas (private Betreibergesellschaften) erheben auf bestimmten Strecken Maut. Die Höhe der Maut hängt von der gefahrenen Strecke, der Fahrzeugklasse (PKW meist Ligeros), der Tageszeit und dem Wochentag ab – also vorher genau schlau machen. Zahlung wie in Frankreich in bar oder mit Kreditkarte.
Welche Geschwindigkeitsregeln gelten in den zu durchfahrenden Ländern & Spanien?
Teilweise unterscheiden sich die Geschwindigkeitsregeln in den Ländern, die du auf deiner Autofahrt von Deutschland nach Spanien kreuzt, deutlich von den deutschen. Gleichzeitig liegen die Bußgeld-Preise für zu schnelles Fahren erheblich über denen, die wir in der Bundesrepublik gewohnt sind. Wenn du deine Fahrtkosten nicht unfreiwillig erhöhen willst, ist eine genaue Kenntnis der Höchstgeschwindigkeiten ein echtes Muss. Ansonsten wird es nämlich richtig teuer. Hier die jeweiligen Werte (Stand Dezember 2019):
Frankreich
Höchstgeschwindigkeiten
- Innerorts: 50 km/h
- Außerorts: 80 km/h
- Schnellstraßen: 110 km/h (Ausnahme Fahranfänger: 100 km/h)
- Autobahnen: 130 km/h (Ausnahme Fahranfänger: 110 km/h)
- situativ und temporär abweichende Schilder immer beachten!
Bußgelder bei zu schnellem Fahren
- bis zu 20 km/h zu schnell: ab 135,00 €
- mehr als 50 km/h zu schnell: 1.500,00 €
Luxemburg
Höchstgeschwindigkeiten
- Innerorts: 50 km/h
- Außerorts: 90 km/h
- Autobahn: 130 km/h (bei Nässe 110 km/h)
Bußgelder bei zu schnellem Fahren
- 20 km/h zu schnell: ab 50,00 €
- mehr als 50 km/h zu schnell: mindestens 145,00 €
Österreich
Höchstgeschwindigkeiten
- Innerorts (Haupt- sowie Nebenstraßen): 50 km/h
- Außerorts (Haupt- sowie Nebenstraßen): 100 km/h
- Schnellstraße: 100 oder 130 km/h
- Autobahn: 130 km/h
- situativ und temporär abweichende Schilder immer beachten!
Bußgelder bei zu schnellem Fahren
- zwischen 30,00 und 2.180,00 €
Spanien
Höchstgeschwindigkeiten
- Innerorts: 50 km/h
- Außerorts mit Seitenstreifen bis 1 ½ Metern: 90 km/h
- Außerorts mit Seitenstreifen von mehr als 1 ½ Metern: 100 km/h
- Autobahnen und Straßen mit mehr als zwei Fahrspuren pro Richtung: 120 km/h
- situativ und temporär abweichende Schilder immer beachten!
Bußgelder bei zu schnellem Fahren
- mehr als 20 km/h zu schnell: ab 100,00 €
- mehr als 50 km/h zu schnell: ab 600,00 €
Schweiz
Höchstgeschwindigkeiten
- Begegnungszonen: 20 km/h
- Innerorts (Haupt- sowie Nebenstraßen): 50 km/h
- Außerorts (Haupt- sowie Nebenstraßen): 80 km/h
- Autostraße: 100 km/h
- Autobahn: 120 km/h
- situativ und temporär abweichende Schilder immer beachten!
Bußgelder bei zu schnellem Fahren
- ab 1-5 km/h zu schnell auf der Autobahn 20,00 €
- ACHTUNG: zu schnelles Fahren wird danach sehr schnell sehr teuer und teilweise mit saftigen Anzeigen und Fahrverboten belegt
- mehr als 25 km/h im Ort, 35 km/h außerorts sowie 35 km/h auf Autobahnen zu schnell bedeuten in der Schweiz zudem einen Strafregistereintrag
- Raser (innerorts mehr als 50 km/h, außerorts mehr als 60 km/h und auf Autobahnen mehr als 80 km/h zu schnell) können zu Freiheitsstrafen (ein bis vier Jahre), mehreren tausend € Bußgeld und dem Entzug des eigenen Autos verurteilt werden.
Kraftstoffe & Kosten in den zu durchfahrenden Ländern & Spanien
Mit dem Auto nach Barcelona fahren, das geht nur mit ordentlich Kraftstoff im Tank. Was dich bei einer Streckenlänge von etwa 1.400 bis 1.800 Kilometern aber auch nicht wirklich verwundert, oder? Im Folgenden findest du hier einige Namens- und Preisübersichten sowie einige Tipps zum Tanken in diversen anderen europäischen Ländern, die du (je nach Strecke) durchfährst.

Frankreich
Die Auswahl an Tankstellen in Frankreich ist groß, wobei deutlich mehr Autogas- (1.700) denn Erdgas-Tankstellen (etwa 40) zu finden sind. Auch Elektroautos können ziemlich problemlos geladen werden. Dafür ist das Bezahlen mit EC- und Kreditkarten zuweilen ein kleines Abenteuer, dem du nicht immer ausweichen kannst, weil manche Tankstellen kein Bargeld akzeptieren. Dann musst du darauf achten, dass die Tankstelle deutsche Bank- oder Kreditkarten annimmt. Nicht jeder Automat tut das leider. Wenn es wider Erwarten klappt – Glück gehabt. Notiere dir in einem solchen Fall unbedingt den Tankstellen-Namen, denn dann kannst du auch an anderen Tankstellen dieser Gruppe mit einer Karte bezahlen.
Bezeichnungen der Kraftstoffe
- Super: sans plomb 95 / SP95
- SuperPlus: sans plomb 98 / SP98
- Diesel: gasoil / gazole
- Erdgas: Gaz Naturel / GNC (Gaz Naturel Comprimé) / Methane
- Autogas: GPL
Kraftstoff-Preise (Stand 12.2019)
- Super: 1,50 €
- SuperPlus: 1,54 €
- Diesel: 1,41 €
Luxemburg
In Luxemburg sind Kraftstoffe in der Regel günstiger als in Deutschland und so ist es keine Überraschung, dass gerade von deutschen Grenzbewohnern oder durchreisenden Touristen hier gerne getankt wird. Bei den getankten Kraftstoffen handelt es sich in der Regel um Super, SuperPlus und Diesel, da Erdgas lediglich an vier Tankstellen und Autogas an zwei Tankstellen abgegeben wird. Doch dafür sind die drei anderen Kraftstoffe umso beliebter und werden auch in Kanistern mittransportiert. Bei der Einfuhr nach Deutschland gilt allerdings eine Tankfüllung-plus-20-Liter-Grenze. Also immer ordentlich auf den luxemburgischen Code de la Route achten und nicht zu viel mitnehmen!
Bezeichnungen der Kraftstoffe
- Super: Super Bleifrei / Essence sans plomb (95 Oktan)
- SuperPlus: Super Plus / 98 Oktanzahlen
- Diesel: Diesel
- Erdgas: Erdgas / Gaz Naturel / CNG
- Autogas: Autogas / LPG / GPL
Kraftstoff-Preise (Stand 12.2019)
- Super: 1,21 €
- SuperPlus: 1,29 €
- Diesel: 1,11 €
Österreich
Der große Vorteil beim Tanken in Österreich gegenüber Deutschland ist, dass die Preise nur einmal pro Tag (wenn, dann um 12:00 Uhr) steigen dürfen. Preissenkungen hingegen sind auch danach noch möglich. Darüber hinaus findest du für dein Erdgas-Auto hier sicherlich eine Tankstelle; immerhin sind fast 150 über das Land verteilt. Bei Autogas hingegen sieht es mit 20 Tankstellen deutlich bescheidener aus.
Bezeichnungen der Kraftstoffe
- Hier wird alles genauso wie in Deutschland bezeichnet.
Kraftstoff-Preise (Stand 12.2019)
- Super: 1,24 €
- SuperPlus: 1,33 €
- Diesel: 1,21 €
Schweiz
Sofern du in der Schweiz tankst, bietet sich die Bezahlung mit Kreditkarte an. Denn hier erwischst du immer den genau umgerechneten Betrag. Das Bezahlen mit Euro dagegen sorgt meistens für einen Aufpreis von 5 Cent pro Liter. Und das muss auf einer Fahrt mit dem Auto nach Barcelona ja nun wirklich nicht sein. Übrigens kannst du hier auch sehr gut mit Erdgas-Fahrzeugen tanken, da die Schweiz über ein toll ausgebautes entsprechendes Netz verfügt. Und selbst Autogas ist verfügbar, allerdings nur an etwa 50 Tankstellen landesweit.
Bezeichnungen der Kraftstoffe
- Super E5: Super / sans plomp 95 / Benzina senza piombo oder Benzina verde
- SuperPlus: SuperPlus / sans plomb 98 / Bezina senza piombo 98 oder Benzina verde plus
- Diesel: Diesel / Gazoil / Gazole / Gasolio oder carburante Diesel
- Erdgas:
- Autogas: LPG / GPL
Achtung: Bei den französischen und italienischen Bezeichnungen für Super und SuperPlus besteht der Unterschied nur in der Oktanzahl (95 beziehungsweise 98). Deswegen vor dem Tanken immer gründlich hinschauen, was du wirklich wählen wolltest und dann gewählt hast.
Kraftstoff-Preise (Stand 12.2019)
- Benzin: 1,40 – 1,60 CHF (1,28 – 1,46 €)
- Diesel: 1,60 – 1,80 CHF (1,46 – 1,64 €)
Spanien
Tanken an einer spanischen Gasolinera (Tankstelle) unterscheidet sich nur wenig vom Schwestervorgang in Deutschland. In der Regel kannst du, wenn du mit dem Auto nach Barcelona fährst, mit Bargeld, EC- oder Kreditkarten bezahlen. An der Autobahn kommt es zudem vor, dass die Säule erst danach (= nach der Bezahlung) freigeschaltet wird. Solltest du nicht den gesamten Betrag vertanken, bekommst du den Rest an der Kasse zurückerstattet. Erdgas-Tanken ist in Spanien übrigens auch möglich. Da es aber nur etwa 50 entsprechende Tankstellen gibt, musst du gründlich planen, wie viel du fährst und wann du wo tankst. Freuen kannst du dich hingegen, wenn du dich für Autogas entschieden hast. In diesem Fall warten 500 Tankstellen auf deinen Besuch.
Bezeichnungen der Kraftstoffe
- Super E5: Gasolina sin plomo 95
- SuperPlus: Gasolina sin plomo 98
- Diesel: Gasóleo / Diésel / Aceite Diésel
- Erdgas: E Gas natural / GNV
- Autogas: LPG
Achtung: Die Bezeichnungen für Super und SuperPlus lassen sich nur mithilfe der unterschiedlichen Oktanzahlen (95 und 98) unterscheiden. Also beim Tanken gründlich aufpassen und an der Zapfsäule nicht nur beifällig hinschauen.
Kraftstoff-Preise ohne die Kanaren (Stand 12.2019)
- Superbenzin: 1,30 €
- SuperPlus: 1,48 €
- Diesel: 1,20 €
Wie hoch ist die Promille-Grenze in den zu durchfahrenden Ländern & Spanien?
Dass sich Autofahren und Alkohol-Trinken nicht besonders gut vertragen, ist hinlänglich bekannt. Auf einer Fahrt mit dem Auto nach Barcelona lohnt sich der Verzicht auf Alkohol aber ganz besonders. (Es sei denn, jemand anderes fährt oder du machst eine ausreichend lange Pause.) Zwar weichen die Promillegrenzen auch in anderen Ländern wie Frankreich, Österreich oder der Schweiz im ersten Moment nicht deutlich von der deutschen ab. Aber dafür tut es die Höhe für die dazugehörigen Bußgelder umso mehr. Oder, knackig auf den Punkt gebracht: Zu viel Promille auf der Strecke werden richtig teuer. Am besten siehst du dir die Abstufungen selbst an – dann weißt du, was ich meine.

Luxemburg
Promillegrenzen
- 0,2 für Fahranfänger, die ihren Führerschein kürzer als zwei Jahre besitzen
- 0,5 für alle anderen
Bußgelder für zu viel Alkohol am Steuer
- mindestens 145,00 €
Frankreich
Promillegrenzen
- 0,3 für Fahranfänger, die ihren Führerschein kürzer als drei Jahre besitzen
- 0,5 für alle anderen
Bußgelder für zu viel Alkohol am Steuer
- mindestens 135,00 €
- bei mehr als 0,8 Promille befindet sich sogar eine zweijährige Bewährungsstrafe im möglichen Rahmen
Österreich
Promillegrenzen
- 0,1 für Fahranfänger, die ihren Führerschein kürzer als zwei Jahre besitzen
- 0,5 für alle anderen
Bußgelder für zu viel Alkohol am Steuer
- bei der 0,1-Promille-Regelung: 35 – gut 2.200 € beziehungsweise Nachschulung
- bei der 0,5-Promille-Regelung: ab 300 €
Schweiz
Promillegrenzen
- 0,1 für Fahranfänger, die ihren Führerschein kürzer als drei Jahre besitzen
- 0,5 für alle anderen
Bußgelder für zu viel Alkohol am Steuer
- in beiden Fällen mindestens 520,00 SFR
Spanien
Promillegrenzen
- 0,3 im Blut beziehungsweise 0,15 beim Atemtest für Fahranfänger, die ihren Führerschein kürzer als zwei Jahre besitzen
- 0,5 im Blut beziehungsweise 0,25 beim Atemtest für alle anderen
Bußgelder für zu viel Alkohol am Steuer
- mindestens 500 €
Wie ist die Verkehrssituation in Barcelona?
Entgegen aller bisher oft gehörten Behauptungen kann ich nach dem einen Mal, als ich mit dem Auto nach Barcelona gefahren bin, nicht von einem totalen Verkehrschaos auf der Straße sprechen. Im Gegenteil, alles kam mir für südeuropäische Verhältnisse ziemlich gut organisiert und abgeklärt vor. Darin liegt allerdings auch ein gewisser Haken: In Barcelona ist nichts damit, dass du deinen Parkschein „halt eben um fünf Minuten überziehst“. Es wird extrem gründlich kontrolliert und bei Bedarf auch genauso schnell abgeschleppt. An falschen Stellen zu stehen, ist hier also der natürliche Feind deiner Nerven und deines Portemonnaies. Gleiches gilt für ebenso für Geschwindigkeitsüberschreitungen oder Alkohol am Steuer. Von besonders entspanntem Fahren kann hier also nicht unbedingt die Rede sein, wenngleich keine Anarchie herrscht, wie es gerne behauptet wird.

Ein weiteres, eng damit verbundenes Problem liegt in der Parkplatz-Situation. Zwar gibt es diverse öffentliche Parkplätze oder -häuser. Doch die sind meistens schnell und dauerhaft besetzt und befinden sich nicht zwangsweise in der Nähe der Sehenswürdigkeiten in Barcelona. On top parken hier auch oft Hotelgäste, deren Hotel (insbesondere in der Altstadt der Fall) nicht über einen hauseigenen Parkplatz verfügt.
Lange Rede, kurzer Sinn: Auf der Straße unterwegs zu sein, das ist nicht unbedingt der Knackpunkt. Jedenfalls dann nicht, wenn du wuseligen deutschen Großstadtverkehr gewohnt bist. Jedoch kann das Parken zu einem ziemlichen Ärgernis werden. Und wenn du bereits weißt, dass in diversen City Cards in Barcelona Nahverkehrstickets enthalten sind und die öffentlichen Verkehrsmittel mehr als ordentlich funktionieren … Dann lohnt es sich, das Auto außerhalb der Stadt hinzustellen und mit dem ÖPNV in sie hineinzufahren. Deine Nerven und dein Kontostand werden es dir danken.
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Mit welchen Gesamtkosten muss ich rechnen?
Bei deiner Fahrt mit dem Auto nach Barcelona musst du verschiedene Aspekte berücksichtigen:
- die Fahrtkosten rund ums Auto (inklusive Kraftstoff, Maut- und Fährgebühren und Vignetten),
- anderweitige Reisekosten (wie Essen, Trinken und potenzielle Übernachtungen) und
- zusätzliche Extrakosten (beispielsweise weitere Eintrittsgelder für Sehenswürdigkeiten auf dem Weg).
Auf diese Weise bist du relativ schnell mit etwa 400,00 € pro einfacher Strecke (inklusive einer etwas besseren Übernachtung) dabei. Natürlich lässt sich an der einen oder anderen Stelle bei schlauer Kalkulation der eine oder andere Euro sparen. Doch im Zweifelsfall solltest du lieber etwas mehr als weniger Geld für die Fahrt einplanen.
Checkliste für lange Autofahrten
Sicherheit am Auto
Ein intaktes Fahrzeug ist das A und O, wenn du mit dem Auto nach Barcelona fahren willst. Die folgende Stichpunktliste bietet sicherlich einen guten Schnellüberblick, woran du so alles denken solltest. Sicherlich werden aber auch noch manche Punkte situativ hinzukommen.
Wichtig: Mach‘ dich auf jeden Fall schlau, welches Sicherheitszubehör du in Spanien und den zu durchfahrenden Ländern unbedingt dabei haben solltest. So kann beispielsweise eine fehlende Warnweste ziemlich satte Bußgelder nach sich ziehen. Also lieber noch einmal bei einem anerkannten Automobilclub oder in einer kompetenten Werkstatt nachfragen, worauf du bei deinem Fahrzeug bei der Fahrt nach Barcelona achten musst.
- Reifen
- Beleuchtung
- Flüssigkeiten
- Scheibenwischerblätter
- Verbandskasten* & Warndreieck*
- Warnweste*
- Wagenheber*, Ersatzrad
- Abschleppseil* (Achtung, in Spanien darf nicht mit Privatfahrzeugen abgeschleppt werden)
- Überbrückungskabel*
- Zweitschlüssel für das Auto
- Taschenlampe*
- Mini-Feuerlöscher*
- ggf. Komplettcheck in einer Werkstatt ausmachen
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Dokumente & Finanzen
Keine Reise ohne die notwendigen Unterlagen. Freilich musst nicht unbedingt du der Unglücksrabe sein, auf dessen Autofahrt nach Barcelona etwas schief geht. Aber sicher ist sicher und im Zweifelsfall ist eine kompetente Versicherung der Fels in der Brandung. Gerade, wenn es im Ausland Probleme gibt, bewahren dich gültige Dokumente und gerade Ansprechpartner oft vor größeren Herausforderungen.
Das richtige Maß ist übrigens auch in Geldfragen angesagt: Insbesondere für Mautgebühren, Fähren, Kraftstoff, Essen und Trinken solltest du eine gewisse Bargeld-Menge dabei haben. Idealerweise überschlägst du die entsprechenden Kosten vor Reiseantritt und addierst noch etwas dazu. Im Gegenzug ist es nicht ratsam, eine halbe Bank im Gepäck mit sich zu befördern. Gerade an ausländischen Tankstellen haben sich einige Trickdiebe auf irritierte Reisende spezialisiert, die mit den Zapfsäulen nicht zurechtkommen. Also immer Augen auf, achtsam sein und nicht unnötig viel Bargeld an einer offensichtlichen Stelle liegen lassen.
- Bargeld für Mautgebühren
- Personalausweis, Reisepass
- Führerschein, Fahrzeugschein
- Mitgliedsausweis im Automobilclub z.B. ADAC oder ACE*
- Buchungsbestätigungen für Fähren
- Liste mit Notrufnummern (Verwandte, Freunde, Versicherungen)
- Versicherungspolice, die bei Pannen das Abschleppen von der Autobahn beinhalte
- Gesundheitskarte
- ggf. eine Reiseversicherung*
Nützliches für die Autoreise
Wenn jemand eine Reise mit dem Auto nach Barcelona unternimmt, dann wird er ganz bestimmt etwas erleben. Hoffentlich nur Schönes, manchmal auch getreu dem Motto „der Weg ist das Ziel“. Damit du dieses auch sicher und in gewünscht-absehbarer Zeit erreichst, brauchst du ein Navigationssystem, das immer auf dem aktuellen Stand ist. Online im Smartphone oder Navi, analog mit Straßenkarten – du hast die Wahl. Meiner Meinung nach ist es am besten, beides dabei zu haben. Denn selbst wenn dein technisches Gerät einmal den Geist aufgibt, die Karte kannst du immer nutzen.
Davon abgesehen gibt es aber auch noch einige andere Gegenstände, die dir die Reise angenehmer machen. So sorgt beispielsweise eine Sonnenbrille dafür, dass du immer ideal siehst, während eine Dachbox zusätzlichen Gepäck-Stauraum bedeutet. An dieser Stelle bist vor allem du selbst bei deiner Planung gefragt, weißt du doch am besten, was genau du auf der Reise vor hast und was du dafür an Zubehör brauchst. Trotzdem mein Tipp: Leihe dir das vor Ort, was du nicht unbedingt selbst mitnehmen musst. Auf diese Weise haben deine Mitreisenden und du mehr Beinfreiheit und die Fahrt wird entspannter.
- Navigationsgerät* (Kartenmaterial verfügbar?)
- Straßenkarten*, Straßenatlas
- Ladegerät für Zigarettenanzünder*, Smartphone, Navi
- Sonnenbrille
- Fahrradträger
- Dachbox z.B. von Heuts.de
- Kugelschreiber und Notizpapier
- Decke, Nackenkissen
Essen und Trinken
Essen und Getränke selbst mitzunehmen, spart gerade auf der / den ersten Etappen der Fahrt einiges an Geld. Kein Wunder, sind Snacks oder sogar ganze Gerichte an Autobahn-Raststätten doch richtig teuer. Achte aber darauf, dass es sich um möglichst leichte Speisen handelt, die niemandem schwer im Magen liegen und die während der Fahrt oder einer Pause unkompliziert zu essen sind. Auf diese Weise verhinderst du eine Sauerei im Auto. Denn mal ganz ehrlich: Verklebte Autositze machen beim besten Willen keinen Spaß. Gut gekühlt und top in Form bleiben deine Lebensmittel und Getränke insbesondere bei warmen Temperaturen mithilfe einer elektrischen Kühlbox. Diese leistet dir auch im Hinblick auf den nächsten Aspekt (Medikamente) gute Dienste.
- gesunde Snacks und Getränke
- elektrische Kühlbox
Hygiene & Gesundheit
In diesen Bereich fällt alles, was du unterwegs auf der Fahrt mit dem Auto nach Barcelona brauchst. Toilettenpapier, Feuchttücher und Desinfektionsmittel wollen ebenso mitgenommen werden wie Pflaster, Verbandsmaterial und die von dir benötigten Medikamente. Gerade Autobahn-Raststätten sind ja nicht immer so gepflegt wie das heimische Bad … Apropos Bad: Denke unbedingt daran, genug Medikamente einzupacken, diese sachgerecht zu lagern (ggf. auch zu kühlen!) und dir von deiner Apotheke notieren zu lassen, welche ausländischen Präparate den deutschen Varianten entsprechen. Sicher ist sicher und in puncto Gesundheit solltest du keine falschen Kompromisse eingehen.
- Medikamente
- Toilettenpapier, Feuchttücher, Desinfektion
Beschäftigung
Eine Autofahrt von Deutschland nach Spanien kann sich als langwierige Angelegenheit entpuppen; insbesondere dann, wenn du alleine fährst. Wieso nicht einfach einige Familienmitglieder oder Freunde mitnehmen? Auf diese Weise macht nicht nur der ganze Trip mehr Spaß – ihr könnt euch beim Fahren abwechseln. Und überhaupt ist es im Fall einer Panne immer besser, nicht alleine auf weiter Flur zu stehen.
Damit sich alle wohlfühlen, sind aber genug Platz und Abwechslung gefragt. Dementsprechend lieber nur mit zwei oder drei als vier Begleitern fahren und noch etwas Platz für Gepäck und Beinfreiheit haben als sich hinten auf der Rückbank tot zu quetschen. Abgesehen davon sorgen auch regelmäßige Pausen dafür, dass alle halbwegs frisch und ausgeruht mit dem Auto nach Barcelona gelangen. Unterwegs versüßen allen Mitreisenden auch ein paar Musik-Playlisten, Hörbücher oder andere Unterhaltungsmöglichkeiten die Fahrt. Immerhin ist der Weg ja auch schon ein Teil vom Ziel …
- Musik-Playlisten
- Hörbücher, Podcasts
- Unterhaltung für alle Beifahrer
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Was ist mit der Umweltzone?
Hallo Moritz, zur Umweltzone gibt es vom ADAC ein nützliches PDF. https://maps.adac.de/touristik/trans/uwz/E_Umweltzone_Barcelona.pdf